Waren früher wenige mit fossilen Brennstoffen befeuerte Kraftwerke für die Stromerzeugung verantwortlich, dominieren heute Windenergie- und Photovoltaikanlagen in den Stromnetzen. Diese Anlagen haben keine trägen, rotierenden Massen mehr, sondern speisen den Strom mit Hilfe digital gesteuerter Leistungselektronik in das Stromnetz ein. Dort muss die von Sonne und Wind bestimmte Stromerzeugung in jeder Sekunde mit flexiblen Verbrauchern und mit Speichern ausgeglichen werden. Zudem muss der stabile Netzbetrieb heute nicht mehr von den großen Kraftwerken, sondern von vielen kleinen dezentralen Erzeugern gewährleistet werden.
Der Vortrag erläutert, wie das Netz heute und in Zukunft funktioniert, und gibt Einblicke in die Forschung der Leibniz Universität Hannover. Im Fokus stehen dezentrale, mit intelligenter Leistungselektronik ausgestattete Erzeugungsanlagen, die durch eine IT-Infrastruktur zu einem digitalisierten „smart grid“ vernetzt werden und gemeinsam das Netz auch in Zukunft stabil halten.
Referenten
Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Hofmann ist Leiter des Instituts für Elektrische Energiesysteme der LUH und Inhaber der Professur für Elektrische EnergieÂversorgung. Er beschäftigt sich mit der Modellierung, Simulation und Optimierung des elektrischen EnergieÂsystems und der NetzÂintegration von erneuerbaren Energien, Elektromobilität und Energiespeichern.






Prof. Dr.-Ing. Axel Mertens leitet das Fachgebiet LeistungsÂelektronik und das Institut für AntriebsÂsysteme und Leistungselektronik. Seine Forschungsgebiete umfassen leistungsÂelektronische EnergieÂumformer und deren Steuerung und Regelung für Anwendungen in elektrischen Antrieben und in Energienetzen.
Scheitert die Energiewende an unserem Stromnetz?
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Filmreihe „Wissen schafft Energie – LUH x Doktor Whatson“, gefördert von „proKlima – Der enercity-Fonds