Wenn es um die Energiewende geht, hört man oft von „grünem Wasserstoff“. Doch was steckt dahinter – und wo lohnt sich sein Einsatz wirklich? Um Wasserstoff als Energieträger zu nutzen, muss Wasser in seine Bestandteile aufgespalten werden – ein energieintensiver Prozess. Umweltfreundlich ist die sogenannte Wasser-Elektrolyse nur, wenn der dafür nötige Strom aus erneuerbaren Energien kommt. Aktuell stammt er oft aus fossilen Quellen.
Grüner Wasserstoff bietet viele Einsatzmöglichkeiten – etwa in der Mobilität. Seine Verwendung ergibt immer dann Sinn, wenn andere Möglichkeiten, wie batterieelektrische Antriebskonzepte, an ihre technischen Grenzen stoßen. Beispiele sind der Schwer-, Flug- und Schiffsverkehr. Auch die Industrie setzt künftig auf grünen Wasserstoff: Sowohl die Chemiebranche als auch die Stahlindustrie können dadurch klimafreundlicher werden. Zu guter Letzt spielt Wasserstoff auch für die großskalige Energiespeicherung eine wichtige Rolle und kann künftig Zeiten mit wenig Wind und Sonne – die sogenannten Dunkelflauten – überbrücken.
Referent
Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach ist Professor für elektrische EnergiesÂpeichersysteme und Leiter des Instituts für elektrische Energiesysteme der LUH. Zu seinen ForschungsÂschwerpunkten zählen die Energiespeicherung, die Wasserelektrolyse sowie die Gestaltung von erneuerbaren Energiesystemen.



Grüner Wasserstoff - Hype oder Hoffnungsträger?
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Filmreihe „Wissen schafft Energie – LUH x Doktor Whatson“, gefördert von „proKlima – Der enercity-Fonds